Im Unterricht der Klasse 5b lautete der Arbeitsauftrag, das Gedicht „Raubritter“ von Georg Britting aus dem Jahr 1935 zu illustrieren.
Da die Arbeit im Kunstraum aufgrund der Pandemie nicht möglich war, arbeitete die Klasse mit Buntstiften.
Im Gedicht wird ein Hecht beschrieben, mit Unholdsaugen und gestachelten Flossen, grünspanig von tausend Jahren, zwischen Kraut und grünen Stangen. Maya Klein setzte dies so ideenreich und schön um, dass ihr Bild für den Monat Juni als Bild des Monats ausgewählt wurde.

Herzlichen Glückwunsch !!!


Die Georg-Britting-Stiftung hat uns freundlicherweise die Genehmigung erteilt, dieses Gedicht im Wortlaut veröffentlichen zu dürfen:

Zwischen Kraut und grünen Stangen
Jungen Schilfes steht der Hecht,
Mit Unholdsaugen im Kopf, dem langen,
Der Herr der Fische und Wasserschlangen,
Mit Kiefern, gewaltig wie Eisenzangen,
Gestachelt die Flossen: Raubtiergeschlecht.

Unbeweglich, uralt, aus Metall,
Grünspanig von tausend Jahren.
Ein Steinwurf! Wasserspritzen und Schwall:
Er ist blitzend davongefahren.

Butterblume, Sumpfdotterblume, feurig, gelblich rot,
Schaukelt auf den Wässerungen wie ein Seeräuberboot.

(Georg Britting/Sämtliche Werke in 23 Bänden/Band 1 Der irdische Tag/Verlag Georg-Britting-Stiftung)