Methodenkonzept
Methodenkonzept
Die Methodenkonzeption an unserem G8 GTS-Gymnasium ruht seit dem Schuljahr 2015/16 auf zwei Säulen.
Die erste umfasst ein systematisch aufgebautes stufen- und fächerübergreifendes Methodencurriculum für die Orientierungs- und Mittelstufenklassen.
Die zweite zielt auf die Vorbereitung für die MSS bzw. auf ein sich anschließendes Studium und besteht aus modulbasierten Methodentagen mit Unterrichtsanbindung für die Stufe 10 unserer Oberstufe.
Die Notwendigkeit einer konzeptionellen Neuausrichtung ergab sich für uns aus den folgenden Überlegungen:
- Organisatorischer Rahmen von G8/GTS fordert verstärkt Selbständigkeit der Schülerinnen und Schüler
- Offener und schülerzentrierter Unterricht steht und fällt mit der Sozial- und Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler
- Anforderungen in der MSS
- Anforderungen in Studium und / oder Berufsausbildung
- Erfahrungen mit den bisherigen Konzeptionen „Methodentage der Stufe 11″
Erste Säule:
Stufen- und fächerübergreifendes Methodencurriculum
Der systematische Aufbau von fächerübergreifenden Basiskompetenzen beginnt an unserer Schule bereits in der Orientierungsstufe (Klassen 5/6) und erstreckt sich über die gesamte Sekundarstufe I (Klassen 7-9).
Ziel ist es, die methodischen, kommunikativen und sozialen Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schülern so zu fördern, dass sie in der Lage sind, selbständig, zielorientiert und fachlich richtig zu arbeiten sowie das jeweilige Ergebnis zu präsentieren und zu beurteilen.
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Ausgehend von dieser Grundstruktur stand die folgende Frage im Zentrum unserer Überlegungen:
Was wird wann von wem bzw. in welchem Fach eingeführt und durch Anwendung in welchem Unterricht professionalisiert?
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Somit übernehmen die einzelnen Fächer die Verantwortung sowohl für die Einführung als auch für die Anwendung, Vertiefung und Weiterentwicklung eines bestimmten Kompetenzbereiches. Die Zuweisung ist für jede Klassenstufe in einem entwickelten Raster genau festgelegt. Eine entsprechende Übersicht befindet sich den Klassenbüchern, in der die Fachlehrer die Einführung und Vertiefung des Methodenbausteins dokumentieren.
Zusätzlich übernehmen die einzelnen Fachschaften die verbindlichen Vereinbarungen zur Methodenpflege und Methodenprofessionalisierung in ihre schulinternen Arbeitspläne. Dieses Vorgehen betont nicht nur die Relevanz eines jeden Faches im Rahmen der Konzeption, es schafft auch überprüfbare Verantwortlichkeiten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die kohärente Gesamtausrichtung unserer Methodenkonzeption als auch die organisatorische Umsetzung des stufen- und fächerübergreifenden Methodencurriculums Transparenz, Verbindlichkeit und Nachhaltigkeit sicherstellen.
Zweite Säule:
„Fit für Oberstufe und Studium“ – Methodentage der Stufe 10
Der Eintritt in die Oberstufe bedeutet in vielfacher Hinsicht eine Umstellung. Neben organisatorischen Aspekten betrifft dies vor allem die fachlichen und methodischen Anforderungen. Daher ist es an unserer Schule mittlerweile Brauch, im ersten Jahr der Oberstufe die Schülerinnen und Schüler mit wichtigen Methoden, die für ein erfolgreiches Arbeiten in der MSS unerlässlich sind, vertraut zu machen bzw. bereits bekannte wieder aufzufrischen.
In den letzten Jahren haben wir das Konzept unserer Methodentage fortwährend weiterentwickelt und es sowohl organisatorisch als auch inhaltlich überarbeitet.
Implementierungsmodell:
Fachunabhängige Trainingstage mit Unterrichtsanbindung
Zielsetzung der Kompetenzschulung:
- selbständiges Anfertigen von Hausarbeiten
- Halten von Referaten
- Präsentieren von Arbeitsergebnissen
Verlauf:
Block I: Modultage I und II
Durchlaufen von fünf Methodenmodulen (je 90 Minuten) in Kleingruppen,
verteilt auf zwei Vormittage:
- Texterschließung, Exzerpieren, Lesetechnik
- Materialerschließung (Statistiken, Karikaturen …)
- Textwiedergabe, Zitieren
- PPT Präsentation
- Vortragstechniken
Block II: Führung und Recherche in der Rheinischen Landesbibliothek Koblenz im Stammkurs
Block III: Unterrichtsanbindung durch ein benotetes Referat im Fachunterricht bis 11/2
=> verbindliche Bewertungskriterien (Konferenzbeschluss)
Die Teilnahme an den beschriebenen Schulveranstaltungen ist für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend!