Dass man sich mit dem Europagedanken auch handwerklich auseinandersetzen kann, zeigt sich in diesem Schuljahr im Projektunterricht der Klassenstufe 7. Jeden Montag sieht man momentan Schüler/innen aus allen drei 7. Klassen hämmern, malen und kleben. Über Monate hinweg entstand so eine Fülle von Mosaiken, die alle im weiteren und engeren Sinne mit dem Thema „Europa“ verknüpft sind. Pünktlich zum Beginn der Europawoche konnten die ersten Kunstwerke nun der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Die Idee dazu entsprang dem kreativen Kopf von Frau Molitor, die schon seit längerem nach Möglichkeiten suchte, einige graue Wände auf dem Schulhof des Gymnasiums farbiger zu gestalten. Im Kannenbäckerland lag dabei der Gedanke an Keramik nahe und in Absprache mit Herrn Betzing, der für das Profil Europaschule am GiK zuständig ist, war auch schnell das zugrundeliegende Motto gefunden.
Wie im Projektunterricht vorgesehen, arbeiteten die Kinder weitgehend selbstorganisiert und selbstlernend über eine längere Zeit an einem Thema. Bei auftauchenden Problemen stand Frau Molitor, die sich in ihrer Freizeit entsprechendes Expertenwissen angeeignet hatte, natürlich mit Rat und Tat zur Seite. In mühevoller Kleinarbeit mussten zunächst farbige Fliesen, die größtenteils von Betrieben aus der Umgebung und teilweise auch von Eltern und aus dem Kollegium heraus gestiftet wurden, mithilfe von Hammer und Zange zu Mosaiksteinen zerkleinert werden. Dies sorgte bei einigen schon für einen gehörigen Muskelkater. Anschließend war viel Geduld beim Legen der einzelnen Motive gefragt. So entstanden zum Beispiel nach und nach aus Mosaiksteinen geformte Hände, in denen die Nationalflaggen aller europäischen Länder zu finden sind. Zu sehen sein werden auch typische europäische Bauwerke wie der Eiffelturm, das Kolosseum oder die Akropolis. Natürlich darf aber auch das in die zwölf Sterne der Europaflagge eingebettete Schullogo, unsere Eule, nicht fehlen. Einige Schüler/innen entdeckten während der Arbeit nicht nur ihr künstlerisches Talent, sondern lernten ganz nebenbei auch, welche Bedeutung ein gutes Zeitmanagement, Sorgfalt sowie Teamwork für das Gelingen eines solchen Projektes haben.
Bis zum Sommer wird noch eine Reihe von Motiven hinzukommen, die dann – sorgfältig verfugt und damit wetterfest gemacht – nicht nur einen Beitrag zur Verschönerung des Schulgeländes leisten, sondern auch das Gymnasium im Kannenbäckerland als Europaschule nach außen hin noch sichtbarer machen.