Hoch hinaus ging es für die Klasse 8b: Bei sommerlichem Wetter kamen die Schüler/innen bei ihrer Klassenfahrt in Nürnberg an und mussten erstmal ihre Koffer zur Jugendherberge schleppen, die oberhalb der Stadt neben der Burg thront. Nach einer kurzen Pause begann die Stadtführung. Auf kurzweiligste Art wurde die Stadt erkundet, die wichtigsten Gebäude (begonnen bei der Burg) und die berühmtesten Personen Nürnbergs wurden erläutert und interessante Geschichten aus der Geschichte Nürnbergs erzählt.
Nachdem die Schüler/innen ihre Zimmer im Turm der Jugendherberge bezogen hatten, gab es schon Abendessen und noch eine Runde über den Burghügel, um die schöne Aussicht zu genießen.
Am nächsten Morgen erwartete die Gruppe ein Besuch im Atombunker. Obwohl er nicht so kalt wie erwartet war, war diese Erfahrung doch bedrückend: Bis zu zwei Wochen mit vielen Fremden auf engstem Raum zu verharren, während über einem ein Atomangriff stattfindet, möchte sich niemand wirklich vorstellen. Dank der anschaulichen und persönlichen Führung war die Situation jedoch greifbar und Vorrichtungen wie fehlende Messer oder andere scharfe Werkzeuge machten sehr deutlich, wie die emotionale Lage dieser Menschen sein musste.
Nach einer selbständigen Erkundung der Kaiserburg wurde die restliche Zeit bis zum Abendessen bei strahlendem Sonnenschein mit Eisessen, Fußball oder Ausruhen im Stadtpark verbracht.
Das Zukunftsmuseum am Mittwochmorgen war eine weitere besondere Erfahrung; die Schüler/innen konnten über Stunden Experimente machen und sich mit Themen wie zum Beispiel KI, Umwelt, Ernährung oder Raumfahrt beschäftigen. Eine besondere Herausforderung stellte ein 3D-Spiel mit VR-Brillen dar, dem sich nur die ganz Mutigen stellten. Die Mittagspause wurde mit einem Picknick im Park gefüllt.
Im Anschluss konnten die Schüler/innen auf eigene Faust Gruppen das mittelalterliche Nürnberg erkunden, um in einem Quiz gegeneinander anzutreten. Hierbei ging es nicht um Geschwindigkeit, sondern um Genauigkeit.
Der folgende Morgen war der Industriekultur gewidmet: In einem Workshop zu Erfindungen wie der Dampfmaschine und den Lebensbedingungen der Arbeiter im 19. Jahrhundert konnten schon wichtige Grundlagen für den Geschichtsunterricht des nächsten Schuljahrs gelegt werden. Besonders interessant waren aber natürlich die ersten Autos und Motorräder oder auch die Entwicklung der Maschinen beim Rennsport auf zwei oder vier Rädern.
Den Nachmittag hatte die Klasse zur freien Verfügung, bevor ein gemeinsamer Kinobesuch noch einen letzten Höhepunkt bildete.
Als alle am Freitag wieder von ihrem Turm und ihrem Berg herabstiegen und in Richtung Bahnhof zogen, ging eine schöne Klassenfahrt zu Ende.