m Montagmorgen startete der Erdkunde-Stammkurs der 11. Klasse, zusammen mit Frau Bock und Frau Gutsche, unsere lang ersehnte Kursfahrt nach Amsterdam. Mit dem Zug ging es frühmorgens von Montabaur los, und die Vorfreude war bei allen groß. Nach einer entspannten Zugfahrt kamen der Kurs schließlich in Amsterdam an und machte sich auf den Weg zu seinem Hostel.
Sofort sollte die Stadt erkundet werden und es begann mit einem Spaziergang durch die schönen Grachtenviertel. Beeindruckend waren die schmalen Häuser, die Brücken und die lebendige Atmosphäre der Stadt. Der erste offizielle Programmpunkt war ein Besuch der modernen Bibliothek Amsterdams. Besonders die riesigen Glasfronten und der beeindruckende Blick von der Dachterrasse waren ein Highlight. Nach diesem ersten Eindruck von Amsterdam ließ man den Tag entspannt ausklingen, um für die nächsten Tage gut gerüstet zu sein.
Am Dienstag ging es direkt mit einem echten Highlight los: einer Grachtenfahrt. Auf dem Boot fuhren die Schüler/innen durch die vielen Kanäle der Stadt und über Lautsprecher erfuhren sie spannende Informationen über die Geschichte Amsterdams und die Bedeutung der Grachten. Die schiefen Häuser und Brücken boten perfekte Fotomotive und die Stadt wurde aus einer völlig neuen Perspektive erlebt. Nach der Bootsfahrt stand der Besuch einer Diamantenschleiferei an, in der gezeigt wurde, wie Diamanten geschliffen werden. Amsterdam ist ein Zentrum des Diamantenhandels, und es war faszinierend zu sehen, mit welcher Präzision die Handwerker arbeiten. Einige konnten gar nicht glauben, wie viel Geduld und Konzentration für diese Arbeit nötig ist.
Am Abend stand dann das große Fußballspiel Niederlande gegen Deutschland an. Überraschenderweise war die Bar, in der wir das Spiel verfolgten, voll mit deutschen Fans. Obwohl mitten in Amsterdam, fühlte es sich an wie ein Heimspiel für Deutschland. Die niederländischen Fans waren klar in der Minderheit, was für eine lustige und etwas skurrile Atmosphäre sorgte. Nach dem Spiel ließ man den Tag mit einer Runde „Werwolf“ ausklingen. Der ganze Kurs spielte zusammen, und jeder versuchte, sich so gut wie möglich zu verstecken oder die Werwölfe zu entlarven. Die lustigen Diskussionen und Anschuldigungen brachten viel Spaß und eine Menge Lachen.
Der Mittwoch begann mit einem Besuch im Schifffahrtsmuseum. Dort konnte man tief in die maritime Geschichte der Niederlande eintauchen und erfahren, wie wichtig der Seehandel für die Entwicklung des Landes war. Besonders beeindruckend war es, ein historisches Handelsschiff zu besichtigen, das direkt vor dem Museum im Hafen liegt. Am Nachmittag stand eine Stadtführung auf dem Programm. Der Guide war nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam, was allen gefiel. Sie führte uns durch die wichtigsten Viertel Amsterdams und erzählte uns interessante Geschichten über die Stadt und ihre Entwicklung. Abends erkundeten alle das berühmte Rotlichtviertel – ein ganz besonderes Erlebnis. Mit Frau Bock und Frau Gutsche an der Seite spazierten die Schüler/innen durch das Viertel und sprachen offen über die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung dieses Teils der Stadt. Am Abend versammelten sich alle wieder im Hostel für einen Spieleabend. Einige spielten mit Frau Bock in einer Gruppe zusammen das Spiel Wizard. Die anderen Schüler verbrachten den Abend mit Frau Gutsche und spielten entweder Do De Li Do oder Kniffel. Die Mischung aus verschiedenen Spielen sorgte für viel Abwechslung und gute Laune und die Lehrerinnen spielten begeistert mit.
Am Donnerstag stand ein Besuch der modernen Inselstadt IJburg auf dem Programm. Frau Bock erklärte die städtebaulichen Konzepte hinter dieser auf künstlichen Inseln erbauten Stadt. IJburg war beeindruckend modern, mit viel Grün und Wasserflächen, und es war spannend zu sehen, wie die Stadt auf Nachhaltigkeit und modernes Wohnen setzt. Nachmittags ging es ins Rijksmuseum, eines der bekanntesten Museen der Welt. Dort wurden niederländische Kunstwerke bewundert, darunter Rembrandts berühmtes Gemälde „Die Nachtwache“. Selbst diejenigen, die sonst weniger Kunstbegeisterung zeigen, waren von der Atmosphäre und den Werken im Museum fasziniert. Zum Abschluss dieses ereignisreichen Tages gingen abends alle zusammen mit Frau Bock und Frau Gutsche in ein Restaurant. Bei leckerem Essen tauschte man die Erlebnisse der letzten Tage aus und hatte viel zu lachen. Es war ein perfekter Abschluss des Tages, und die Stimmung in der Gruppe war super. Zurück im Hostel klang der letzten Abend erneut mit Spielen aus.
Am Freitagmorgen hieß es dann leider Abschied nehmen von Amsterdam. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück im Hostel wurden die Sachen gepackt und es ging zum Bahnhof. Die Rückfahrt war deutlich ruhiger als die Hinfahrt – alle waren müde, aber auch glücklich über die vielen Erlebnisse und Eindrücke, die sie gesammelt hatten.
Die Kursfahrt nach Amsterdam war ein voller Erfolg. Es wurde nicht nur viel über die Stadt und ihre Geschichte gelernt, sondern alle hatten auch jede Menge Spaß. Die Mischung aus kulturellen Highlights, gemeinsamen Aktivitäten und lustigen Spieleabenden machte diese Woche zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle.