Mittwoch & Donnerstag – Perfekter Start
Am Abend des 10.01.2024 machten sich 34 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12, gemeinsam mit Frau Steppling, Herrn Spitzner und Herrn Schmohr sowie Herrn Breitbach, auf den Weg nach Südtirol.
Der gut gelaunte Busfahrer ließ es sich auf der Hinfahrt nicht nehmen, gemeinsam mit den Schülern um Mitternacht für das erste Geburtstagskind der Skifahrt zu singen. Und so kam die aufgeregte Reisetruppe in den frühen Morgenstunden mit einer rekordverdächtigen nur zehnstündigen Busfahrt im schönen Ahrntal in Südtirol an.
Bei Sonnenaufgang wurden dann die Zimmer im Gasthof Kreuzwirt bezogen. Der restliche Schlaf, der auf der Fahrt verloren ging, wurde natürlich auch noch etwas nachgeholt.
Kurz darauf ging es schon direkt zum Skiverleih und alle wurden mit der nötigen Ausrüstung ausgestattet. Danach wanderten die Skier allerdings nicht einfach in das Ski-Depot, sondern wurden nach einem deftigen Mittagessen in der Talstube direkt im „Klausiland“ ausprobiert.
Da kaum einer der Schüler vorher schon einmal auf Skiern stand, war für die meisten die neue Fortbewegungsart auf dem Übungshügel noch Neuland. Deshalb war es besonders hilfreich, dass die erste Lerneinheit nicht nur das An- und Abschnallen der Skier sondern insbesondere auch das Aufstehen nach dem Hinfallen beinhaltete.

Freitag bis Sonntag – Schönstes Kaiserwetter
In den darauffolgenden drei Tagen machten alle Skianfänger ordentliche Fortschritte. Nachdem sich am ersten Tag noch alle auf leichten Pisten und teilweise noch im „Klausiland“ aufhielten, fuhren manche Anfänger schon am zweiten Tag die erste rote Piste und verbesserten ihre Technik auch während der Talabfahrt. Aber auch die kleine Gruppe Skifahrer, die in ihrem Leben schon öfters Pisten runter gesaust waren, hatten ihren Spaß, denn die Tage waren durch besonders gutes Wetter und sehr viel Sonnenschein geprägt. Und so konnte alle die wunderbare Aussicht auf das Gipfelpanorama der umliegenden Berge bewundern.

Montag & Dienstag – Besuch in Bruneck
Nach einem entspannten Wochenende kommt natürlich immer der Montag. Und auch im Ahrntal machten sich alle Südtiroler Schülerinnen und Schüler in die umliegenden Schulen auf den Weg. Der Stufe 12 des GiK erging es da natürlich nicht anders. Am Montagmorgen machte sich die große Gruppe mit einem Linienbus nach Bruneck auf, um dort die Partnerschule vom Erasmus+ Projekt zu besuchen. In einem zweitägigen Projekt erarbeiteten die Schüler der beiden Schulen gemeinsam unterschiedlichste Präsentationen zum Thema Klimawandel und Nachhaltigkeit von Skigebieten, verglichen aber auch anschaulich die Alltage, Kulturen und Bräuche. Zusätzlich bereitete ein Team eine Stadtführung vor, bei der die historische Altstadt und eindrucksvolle Architektur besichtigt wurde. Dabei stand aber besonders der gemeinsame Austausch und das Kontaktknüpfen der jungen Menschen im Vordergrund.
Besonders beeindruckt waren die deutschen Schüler von dem Schulgebäude, sowie der Ausstattung, die den Bruneckern jeden Tag zur Verfügung steht. Dabei hinterließ vor allem auch das Mensaessen Eindruck, bei dem die deutschen Schulkantinen bei weitem nicht mithalten können – allerdings sind die Preise auch entsprechend. Zusätzlich wurden gerne kurze Pausen am Heißgetränkeautomat mit Tee oder einem Kakao eingelegt.
Ebenfalls atemberaubend ist die Ausstattung für sportliche Aktivitäten. Neben einer großen Kletter- und Boulderhalle sind an das Schulzentrum auch zwei Eishallen angeschlossen. Und diese konnten alle am ersten Projekttag ausprobieren und durften Schlittschuh fahren und Eishockey spielen. Obwohl im letzteren die Brunecker den Höhr-Grenzhäusern durch ihre Erfahrung weitaus überlegen waren, hatten doch alle viel Spaß.
Es wurde sich aber nicht nur gemeinsam bewegt und gelernt, sondern auch gesungen. Der zweite Geburtstag auf der Skifahrt musste an dem Montag natürlich auch noch gebührend gefeiert werden und so wurde am Abend zurück im Hotel noch zwei große Schokotorten verzehrt.

Mittwoch bis Freitag – Übung macht den Meister
Nach der zweitägigen Skipause ging es dann für alle wieder auf die Piste. Der Tag sollte noch ordentlich zum Üben für die bevorstehende Prüfung genutzt werden. So konnten schon ordentlich Punkte auf den schwarzen Pisten gesammelt und die Technik noch weiter verbessert werden.
Dabei lernten die Schüler die Piste auch mal bei etwas schlechterem Wetter kennen, da der Himmel immer bewölkter wurde. Am letzten Skitag kam dann auch noch ordentlich Neuschnee und Nebel dazu, der die Prüfungsbedingungen für alle nicht einfacher machte. Trotz alldem meisterten alle Schülerinnen und Schüler ihre Prüfung auf der roten Piste und wurden mit guten Noten belohnt.
Am Nachmittag durften sich dann alle in Kleingruppen ohne Lehrer frei im Skigebiet bewegen. Das wurde von allen noch einmal genutzt, um das letzte Mal die Lieblingspisten herunterzubrettern und noch viele Aufnahmen von der atemberaubenden Aussicht zu machen. Begleitet wurden ein paar Gruppen von Schülern aus Bruneck, die noch spontan dazu gekommen waren.
Und da zu einem richtigen Ski-Urlaub auch immer der Aprés- Ski gehört, wurde am letzten Abend auf den Zimmern noch ordentlich Party gemacht und viel Musik gehört. Zusätzlich wurden zur gemeinschaftlichen Beschäftigung auch noch viele Gesellschaftsspiele gespielt und insbesondere das Spiel „Werwolf“ war über die gesamte Freizeit ein beliebter Zeitvertreib. Durch die gute technische Ausstattung war es auch für alle möglich, gemeinsam Fußball, Krimis oder andere Filme zu gucken.
Nach acht vollen Tagen ging es dann am 19.01.2024 mit vielen neuen Impulsen und Skills wieder zurück in das Kannenbäckerland.

Lina Ruhfus-Hartmann