Nach zwei Jahren coronabedingten Ausfalls der Skifahrt ging es für einen großen Teil unserer Stufe am 11.01.2023 um 20:30 Uhr mit dem Bus nach Südtirol. Obwohl die zwölf Stunden Busfahrt gefühlt kürzer und angenehmer ausfielen als gedacht, merkte man nach dem Frühstück und Einzug im Posthotel, dass man doch noch etwas Schlaf vertragen könnte, als es dann zur Skiausleihe ging. Für die Anfänger startete es bereits mit einem Einführungskurs auf einem kleinen Hügel, während die Fortgeschrittenen dabei zuschauten.
Besonders die Übung, vom Boden wieder aufzustehen, fiel einigen sehr schwer und löste bei ihnen Tränen oder Wutausbrüche aus. Als wir uns dann auf den Hügel trauten, sah das alles nicht mal so schlecht aus, bis wir jedoch unten ankamen und nicht bremsen konnten.
Am nächsten Tag schleppten wir unsere Koffer in den Linienbus Richtung Kreuzwirt, in dem wir bis zu unserer Rückreise verblieben. Ausgestiegen, Koffer abgestellt und direkt zum Klausberg hoch zur Piste, nachdem wir in zwei Anfänger und zwei Fortgeschrittenen Gruppen eingeteilt wurden. Während die Fortgeschrittenen mit viel Vorfreude die roten Pisten fuhren, bekamen die Anfänger erstmal etwas Angst, als sie die blaue sahen. Trotzdem machten alle am ersten richtigen Tag schon Riesenfortschritte. Abends kamen wir endlich dazu die Zimmer zu beziehen und waren erstaunt wie schön Diese waren. Dazu kam noch das erstaunlich leckere 4 Gänge Menü vom Franz, welches nun jeden Abend auf uns wartete.
Am nächsten Tag ging es zurück auf die Piste, nachdem die Lehrer die Gruppen rotierten, machte sich die zweite Anfängergruppe auf zur roten Piste und feierte ihre Erfolge, während die Fortgeschrittenen mit einer App um ihre Geschwindigkeit wetteiferten.
In den nächsten Tagen trauten sich fast alle Anfänger auf eine schwarze Piste oder fuhren sogar den höchsten Punkt des Skigebiets im Nebel runter.
Am letzten Skitag gab es dann die Prüfung, die alle trotz des hohen Schnees und der vielen anderen Skifahrer gut meisterten. Zum Abschluss ging es noch auf die Rodelbahn und zum freien Fahren, bei der alle ihre erlangten Kenntnisse nun anwenden konnten.
Ab da war unsere Fahrt jedoch noch nicht zu Ende, denn in diesem Jahr gab es noch ein Projekt mit dem Cusanus Realgymnasium in Bruneck. Um 6:30 Uhr frühstückten wir und machten uns um 7:15 Uhr mit dem Bus auf den Weg zur Partnerschule. Dort angekommen wurden wir herzlichst empfangen und gingen in unsere Gruppen, die paar Tage zuvor schon festgelegt wurden. Jede Gruppe beschäftigte sich mit einem der 17 Unterthemen zu Natur und Nachhaltigkeit. Wir begannen mit der Recherche und der Vorbereitung an unseren Präsentationen. Darauffolgend trafen wir uns im Innenhof der Schule, die Schüler hatten nämlich ein Spiel für uns vorbereitet. In verschiedenen Teams sollten wir mit Hilfe von einem Karton, Papier, einer Schere und einem Kleber dafür sorgen, dass ein Ei von ca. 15m Höhe unversehrt unten ankommt. Manche Teams haben es sogar hinbekommen.
Nach dem Mittagessen in der Mensa gingen wir dann alle gemeinsam Eislaufen. Während einige gemeinsam mit den Bruneckern und Herrn Breitbach Eishockey spielten, waren neben den etwas unbeholfenen „Eisläufern“ auch richtige Profis unter uns.
Der allerletzte Tag stand nun an und wir machten uns wieder in aller Frühe auf nach Bruneck. Nach den letzten Feinschliffen an den Präsentationen wartete ein leckeres Brunch-Buffet im Innenhof auf uns. Dann wurden auch schon die Präsentationen gehalten mit Themen wie z.B. urbane Landwirtschaft, Konsumkater und die drei Säulen der Nachhaltigkeit. Mit den Brunecker Schüler/innen fuhren wir dann gemeinsam nach St. Lorenzen um gemeinsam zu essen um und danach von den letzten beiden Teams eine Stadtführung zu erhalten, in der wir unter anderem das Rathaus und das Brunecker Schloss sahen.
Am Freitag den 20.01 hatten wir nun das letzte Frühstück mit unserem tollen Gastgeber Franz und verabschiedeten uns um 9 Uhr vom lieben Ahrntal.
Und so gingen acht anstrengende und doch auch erlebnisreiche Tage zu Ende, und obwohl keiner gerne den Schmerz der Skischuhe erträgt, wünscht sich doch jeder von uns, wieder auf Skiern zu stehen.

Kyle A. de la Cruz (Stufe 12)