Wir, die Klasse 6a, haben uns am 16.01.18 die Premiere des Stücks „Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“ von Sybille Berg am Theater Koblenz angesehen. Einen Tag zuvor kam die Leiterin der Pädagogischen Abteilung des Theaters, Frau Riecke, zu uns ans Gymnasium im Kannenbäckerland, um uns im Rahmen eines theaterpädagogischen Workshops auf das Stück vorzubereiten. Dort lernten wir zum Beispiel, dass es gar nicht so leicht ist, sich auf der Bühne so zu verteilen, wie es die Schauspieler tun. Außerdem haben wir herausgefunden, dass die Schauspieler des Theaters Koblenz fünf Wochen lang für die Aufführung proben mussten und das zweimal täglich, morgens von 11:00 bis 14:00 Uhr und abends von 17:00 bis 23:00 Uhr. Zum Schluss bekam jeder einen Satz, den er sich merken und bei der Aufführung wiederfinden sollte.

Dann, am Tag der Premiere, fuhren wir mit dem Bus nach Koblenz. Das Stück wurde auf der Probe-Bühne 4 aufgeführt. Das Besondere an diesem Raum ist, dass nur zwei Klassen dort Platz finden. Deshalb saßen wir ganz nah an der Bühne und konnten die Schauspieler hautnah beobachten. Fast alle haben ihren Satz aus dem theaterpädagogischen Workshop wiedergefunden und wir waren teilweise erstaunt, von wem dieser auf der Bühne geäußert wurde. Zum Beispiel wurde der Satz „Für aggressive Aktivitäten stehe ich nicht zur Verfügung!“ von einem imaginären Hund ausgesprochen.

In dem Stück geht es um ein Mädchen namens Lisa, das ein unglückliches Leben führt, ihre Eltern sind arbeitslos, sie ist nicht sehr beliebt. Zwar hat niemand etwas gegen sie, aber alle haben sich darauf geeinigt, dass sie uncool sei. Lisa besitzt mehrere PCs, die sie aus alten Computern gebaut hat. Darauf beobachtet sie das Weltall und wartet darauf, dass irgendwann einmal ein Außerirdischer auf die Erde käme und sie mit auf einen anderen Planeten nehmen würde.

Eines Tages nimmt ihr Computer ein Signal im Wald auf. Lisa macht sich sofort auf den Weg und trifft dort auf Walter, der von seiner Familie versehentlich zurückgelassen wurde. Sie freunden sich an und Walter hilft Lisa, ihr Leben in den Griff zu bekommen…

Unser Fazit: Das waren auf jeden Fall zwei schöne Tage, wir haben viel über Theaterarbeit erfahren und wir hoffen, dass wir so etwas noch einmal machen können!

Kathleen Leimbach & Mavie Tremmel