Der Tag der Kinderrechte 2021 vor einem Jahr stand unter dem Motto: Was wünschen sich Kinder von der Politik? Zehn Monate später hatten nun vier Mädchen aus der Klasse 6c die Möglichkeit, ihre damals vorgetragenen Wünsche Frau Dr. Machalet, Abgeordnete im Bundestag, und dem Verbandsgemeindebürgermeister, Herrn Thilo Becker, im Rathaus vorzutragen.
So wurden die beiden Politiker gefragt, was sie gegen verschmutzte Spielplätze mit Zigarettenkippen und leeren Alkoholflaschen unternehmen werden. Die Problematik war im Rathaus bereits bekannt, denn es wurden schon Maßnahmen, wie Gespräche mit den Jugendlichen als auch verstärkte Polizeikontrollen in den Abendstunden, ergriffen. Diese seien jedoch leider nur von kurzzeitigem Erfolg gekrönt. Dennoch erhoffen sich die Mädchen, dass hier eine Veränderung eintritt, damit sie und viele andere dort wieder spielen können.
Ein weiteres wichtiges Anliegen war den Mädchen zu erfahren, warum sie im fünften Schuljahr nicht generell mit digitalen Endgeräten arbeiten dürfen. Einleuchtend erschien die Antwort, dass zum einen nicht genügend Geräte für alle Kinder vorhanden sind, einige von ihnen damit auch spielen anstatt lernen würden. Außerdem müssten die dafür erforderlichen Kompetenzen erst noch in der Orientierungsstufe bzw. Mittelstufe des Gymnasiums erlernt werden.
Auch die mit Graffiti beschmierten Wände des Schulzentrums und der dort stattfindende Vandalismus wird nach Aussagen der Politiker wohl hoffentlich mit der Erneuerung des Außengeländes aufhören.

Die Schulgemeinschaft bedankt sich für das Engagement von Alexandra, Alexa, Olivia und Kiara, alle aus der Klasse 6c, die stellvertretend für viele Kinder versucht haben, Kinderrechte, insbesondere das Recht auf Spiel, Freizeit und Erholung, einzufordern.