Nachdem die italienischlernenden Schüler/innen des Gymnasiums im Kannenbäckerland im Februar zu Gast in Sizilien waren, erwarteten sie nun ihre Austauschpartner in Höhr-Grenzhausen.
Aufgrund der unvergesslichen Zeit in Paterno liefen die Vorbereitungen auf vollen Touren und so standen die Kinder mit selbstgemalten Plakaten am Bahnhof, um ihre Gäste zu empfangen.
Der erste deutsche Schultag am nächsten Morgen begann mit einer kleinen Begrüßungsfeier, die dank des Schattentheaters der Stufe 9 kulturell untermalt wurde. Etwas Besonderes war der Auftritt der Garde, die ausnahmsweise außerhalb der Karnevalszeit durch den Raum wirbelten. Anschließend besuchten alle den Unterricht, aßen in der Mensa und arbeiteten nachmittags noch an ihrem Projekt für Erasmus.
Der erste gemeinsame Ausflug ging bei strahlendem Wetter in die Eifel: Zunächst erfuhr die Gruppe im Lava Dome, dass es auch hier Vulkane gibt, bevor es mit Helmen verkleidet in den Basaltkeller hinunter ging. Nach dieser ersten Herausforderung im Treppensteigen kam der sportliche Höhepunkt des Tages: Der Spaziergang um den Laacher See, den entgegen aller Zweifel alle meisterten und spätestens im Nachhinein genossen haben.
Nachdem der Samstag mit den Familien verbracht wurde, ging es bei leider eher herbstlichem Wetter mit dem Schiff bis zur Marksburg, durch die die Gruppe geführt wurde und viel vom Leben in einer Burg erfahren durfte. Am beeindruckendsten war die Strafkammer, in der auch die verschiedenen Folterinstrumente ausgestellt waren. Ebenso interessant waren die verschiedenen Uniformen und die Möglichkeit, einen Ritterhelm anzuprobieren.
Am Montag folgte der Ausflug nach Trier. Nach einem geführten Stadtrundgang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, hatten die Schüler/innen noch Zeit, sich selbst in der Stadt umzuschauen und Andenken für ihre Familien zu kaufen. Natürlich nicht ohne ein Gruppenbild vor der Porta Nigra ging es am späten Nachmittag wieder zurück.
Und schon stand der letzte Tag an: Morgens waren noch alle gemeinsam im Unterricht. Anschließend wurden noch die verschiedenen Projekte für Erasmus fertig gestellt und zum Abschluss stand abends das Abschiedsfest an. Im Mehrzweckraum des Gymnasiums gab es von den Eltern gebackenen Kuchen und Salate und etwas später noch Pizza. Der Abend endete mit gemeinsamen Liedern und einigen Tränen, die auch am nächsten Morgen beim Abschied noch verdrückt wurden.
Rückblickend war es eine bereichernde Erfahrung für alle Teilnehmenden und ein gelungener Auftakt für hoffentlich viele weitere Austauschbegegnungen zwischen den beiden Schulen!